Deutsche Feministin ruft zur Geburtenverweigerung auf
Kennen Sie Frau Brunschweiger? Verena Brunschweiger? Nie gehört, was? Ist Ihnen nichts entgangen. Verena Brunschweiger ist Gymnasiallehrerin in Regensburg und veröffentlichte kürzlich ein Büchlein mit dem Titel „Die Childfree-Rebellion. Warum ‚zu radikal‘ gerade radikal genug ist“. Es ist schon der zweite „Essay“, nach ihrem Erstlingserfolg „Kinderfrei statt kinderlos“.
Nun könnte man auf den ersten Blick ja grundsätzlich Verständnis für die Dame aufbringen. Eine Gymnasiallehrerin, die halt mit ihrem Job nicht ganz zu Rande kommt, die offenbar ihren Beruf verfehlt hat.
Auf den zweiten Blick allerdings sieht die Sache gleich ganz anders aus. Fräulein Brunschweiger geht’s nämlich gar nicht um die Kinder oder gar um sich selbst. Sie ist keine Welt- und Menschenverächterin wie etwa Schopenhauer oder Cioran. Ihr gehe es vielmehr um die „Umwelt“. Kinder seine eine nachhaltige Belastung für die Umwelt, vergiften unseren Planeten und sorgen für die Erderwärmung. Außerdem seien Rufe nach höheren Geburtenraten ein Signum der bösen „Rechten“, stünden gar für „Rasse-“ und Volksdenken. Zudem lebe man ohne Kinder viel unbeschwerter, hätte mehr Zeit für Wesentliches.
Erst wenn all diese Probleme gelöst sind, wenn also die Umwelt gerettet ist, wenn die Frauen emanzipiert sind und wenn die Rechten weg sind, dann darf’s wieder Kinder geben. Bis dahin hielte die „Dame“ Bonuszahlung in Höhe von 50.000 Euro als Belohnung für all jene Frauen, die keine Kinder bekämen, für eine gute Idee. Zur Zeit ist sie übrigens als Lehrerin „bezügelos beurlaubt“. Ihr Büchlein wird den Verdienstentgang schon decken.
Wer später einmal ihre Pension zahlen soll, ließ die kluge Dame übrigens offen.
[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Valentin Vodev Lizenz: CC BY-SA 3.0]