Außenminister Schallenberg verweigert Auskunft über Teilnahme an Bilderberg-Treffen

by John Tuscha

Autor: B.T. Bilder: Wikipedia/Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten Lizenz: CC BY-SA 2.0


Globalistische Eliten wird die Privatperson Schallenberg wohl kaum interessieren

Vom 18. bis 21. Mai fand das diesjährige Bilderberg-Treffen statt, und zwar in Lissabon. Aus Österreich reiste nahm unter anderem Außenminister Alexander Schallenberg teil. Über seine Teilnahme am umstrittenen Bilderberg-Treffen – Kritiker werfen dieser Zusammenkunft von Globalisten vor, so etwas wie eine geheime Weltregierung zu sein – zeigte sich nun der ÖVP-Politiker in der Beantwortung einer von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz eingebrachten parlamentarischen Anfrage äußerst wortkarg.

Konkret schrieb Schallenberg: „Bei den ‚Bilderberg-Treffen‘ handelt es sich um privat organisierte Zusammenkünfte von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien auf internationaler Ebene. Diese dienen dem informellen Meinungsaustausch über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen. Fragen betreffend meine Teilnahme an dem erwähnten ‚Bilderberg-Treffen‘ berühren nicht die Vollziehung des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) und sind deshalb nicht Gegenstand des Interpellationsrechts.“
Für Schnedlitz zeigt Schallenbergs Auskunftsverweigerung einmal mehr, dass diese „unselige schwarz-grüne Bundesregierung“ nicht unserer eigenen Bevölkerung diene, sondern in erster Linie selbsternannten Eliten. Außerdem sei es eine „Verhöhnung der übelsten Sorte“, wenn Minister Schallenberg seine Reise zu dieser dubiosen Geheimgesellschaft als „privat organisierte Zusammenkunft“ herunterspiele und ernsthaft meine, dass diese nichts mit seiner Tätigkeit als Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten zu tun habe.

Schnedlitz betont, dass die „Privatperson Alexander Schallenberg die dort versammelten globalen Eliten wohl kaum interessieren wird, sondern nur sein Ministeramt und daher haben die Österreicher auch jedes Recht darauf zu erfahren, was er dort getan und besprochen hat!“ Außerdem weist der FPÖ-Generalsekretär darauf hin, dass laut Presseinformation unter anderem „AI, Banking System, China, Energy Transition, Europe, Fiscal Challenges, India, Industrial Policy and Trade, NATO, Russia, Transnational Threats, Ukraine, US Leadership“ zu den Hauptthemen des diesjährigen Bilderberg-Treffens zählten.

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