Bitcoin bald Staatswährung?

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Wenn es nach Präsident Bukele geht, soll El Salvador das erste Land der Welt sein das den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zulässt.

Nayib Bukele möchte dazu in der nächsten Woche einen Gesetzesentwurf im Kongress einbringen. „Das wird Arbeitsplätze schaffen und tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren.“, erklärte der Präsident am Samstag in einer Videobotschaft an die Bitcoin 2021 Conference in Miami.

Das große Problem dabei ist nur, dass der Bitcoin eigentlich ungeeignet dafür ist. Im Gegensatz zu „echten Währungen“ wird das Zahlungsmittel von keiner Zentralbank kontrolliert. Kryptowährungen basieren auf dezentraler Verwaltung. Zudem gelten die elektronischen Münzen als Spekulationsobjekte, die natürlich Kursschwankungen unterworfen sind.

Dass Bukele zu so einem Schritt bereit wäre, soll das Bild des modernen und unkonventionellen Staatschefs festigen. Der erste Mann von El-Salvador ist sehr präsent in sozialen Medien und erteilt Anweisungen an seine Minister gerne per Twitter.

Weiters ist er allerdings auch für seinen autoritären Stil bekannt, den seine Kritiker als Gefahr für die Demokratie sehen. 2020 stürmten seine Soldaten ins Parlament und setzten auf seine Anweisung hin, Abgeordnete unter Druck, die Finanzierung seines Sicherheitskonzepts durch ein Darlehen abzusegnen. Bei der jüngsten Parlamentswahl schien das keineswegs negative Folgen zu haben. Seine linksgerichtete Partei wurde aus dem Stand stärkste Kraft.

[Autor: A.T. Bilder: Wikipedia/AndreX Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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