Autor: A.T. Bild: Wikipedia/
In der Bundesrepublik wird seit Bekanntwerden der Ampelkoalition über die Freigabe von Marihuana debattiert. Alle drei kommenden Regierungsparteien sind für die Legalisierung. Die Bevölkerung ist zwiegespalten.
In einer Umfrage der “Augsburger Allgemeine” sprachen sich 43 Prozent für die Idee der künftigen Ampel-Koalition aus. Doch genauso viele lehnten sie ab. Wie zu erwarten zeigt sich hier der Generationenunterschied. Während zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen sich klar für die Cannabis Freigabe aussprechen, sind zwei Drittel der über 65-Jährigen eher dagegen oder unentschieden.
Jedenfalls wird eine neues sogenanntes „Pilotprojekt“ ausprobiert. So soll die “kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften” möglich sein. Unklar ist noch in welchem Rahmen das erfolgen kann. Ob der Bedarf nur in Apotheken oder auch in „Coffee Shops“ abgeholt und konsumiert werden kann, soll noch diskutiert werden. Jedenfalls würde durch die Freigabe “die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet werden”. So heißt es im Koalitionsvertrag.
Gegenargumente und Aufschreie gibt es von der Opposition. CSU-Generalsekretär Markus Blume warnte unlängst: “Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge.“, und fügte hinzu: “An den Niederlanden sieht man, wohin eine laxe Drogenpolitik ein Land führt: zu einem Tummelplatz für die Organisierte Kriminalität.”
Doch vor allem das letzte Argumente Blumes wird von Linken und Liberalen immer gerne ignoriert. Fakt ist, dass solange keine EU-weite Regelung zu dem Thema getroffen wird, vereinzelte Freigaben fast immer zur organisierter Kriminalität führen werden. Dank der praktisch unkontrollierten Grenzen innerhalb der EU, könnte nun auch Deutschland zu einem Mekka für noch mehr Verbrecherbanden werden.