Coronavirus, Grippe und mediale Hysterie

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Der italienische Außenminister Luigi Di Maio hat im Zusammenhang mit dem Coronavirus von einer „Infodemie“ gesprochen. Damit meinte wohl er die ins Hysterische gehende mediale Berichterstattung rund um diese neuartige Erkrankung. Beobachtet man hierzulande die Medien, trifft der Begriff „Infodemie“ ebenfalls.

Am Freitag, dem 6. März um 10 Uhr gab es in Österreich offiziell 47 Coronafälle. Die Zahlen erreichen eine ganz andere Dimension, wenn man die Influenza betrachtet. Bei der „echten Grippe“ gab es in dieser Saison bereits 245.000 Erkrankte, und derzeit müssen 129.000 Menschen wegen der Influenza das Bett hüten. Für keine mediale Hysterie sorgt auch der Umstand, dass die Grippe jährlich in Österreich für Tausend oder mehr Todesfälle sorgt. Das Coronavirus versuchte in Österreich bislang – Gott sei Dank – noch keinen einzigen Todesfall.

Vor allem seitens der Medien ist eine verantwortungsvollere Berichterstattung gefragt. Denn die mediale Hysterie ist mitverantwortlich für dramatische wirtschaftliche Folgen. So rechnet der internationale Luftfahrtverband IATA für heuer allein im Passagiergeschäft weltweit mit Einbußen zwischen 60 und 113 Milliarden US-Dollar.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM Lizenz: –]

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