Das wahre Gesicht des Herrn Wallentin

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Autor: A.L. Bild: wallentinlaw.com Lizenz: –


„Unabhängiger“ Präsidentschaftskandidat hechelt dem Zeitgeist hinterher

Rechtsanwalt und Präsidentschaftskandidat Tassilo Wallentin hat kürzlich nach eigenen Angaben 18.000 Unterstützungserklärungen für die Kandidatur zur Bundespräsidentschaftswahl 2022 überreicht. Unter den Unterstützern befinden sich nicht nur leidenschaftliche „Krone“-Leser, die von seiner Kolumne angetan sind, sondern auch Korporierte, also Burschenschafter, Turner, Corpsstudenten etc. All jenen zeigt Wallentin nun die kalte Schulter.

Er griff nämlich kürzlich den FPÖ-Kandidaten und Alten Herrn der Wiener akademischen Burschenhaft Libertas untergriffig an. Nicht allerdings inhaltlich, denn was Inhalte betrifft, dürfte Wallentin wohl weitgehend von der FPÖ abgekupfert haben, sondern persönlich: „Wenn man es taktisch sehen will, dann kann ich nur wertfrei sagen, dass ein schlagender Burschenschafter von Kickls Gnaden niemals eine Präsidentschaftswahl im 21. Jahrhundert gewinnen wird.“

Das ist in mehrerlei Hinsicht verwunderlich: Zum einen hört man aus FPÖ-Kreisen, dass Wallentin eigentlich selbst an Kickl herangetreten sei, und nicht, wie medial kolportiert, umgekehrt. Auch Wallentin konnte sich bei einem Interview mit Wolfgang Fellner kürzlich nicht mehr sehr genau erinnern, von wem die Initiative nun eigentlich ausgegangen ist.

Zum Zweiten verwundert es, dass Wallentin das studentisch-korporierte Milieu offenbar nicht für präsidiabel hält. Warum sollten man als Mitglied einer Studentenverbindung „im 21. Jahrhundert“, keine Chance auf das Präsidentenamt haben? Offenbar ist Wallentin nun endgültig dem Zeitgeist verfallen, und kann mit rechtskonservativen Wählern aus dem patriotischen Milieu nichts mehr anfangen – nachdem er genügend Unterschriften auch aus diesen Kreisen eingeheimst hat.

Man kann sich also vorstellen, wie standhaft Dr. Wallentin als Bundespräsident sein wird, wenn er zunächst mit der FPÖ Gespräche führt, anschließend abspringt und schließlich deren Kandidaten und mit ihm einen erheblichen Teil des nationalen Milieus diskreditiert.

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