HGM unter neuer Leitung

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Autor: G.B. Bild: Wikipedia/Pudelek Lizenz: CC BY-SA 4.0


Milizoffizier und Historiker beerbt Milizoffizier und Historiker

Viele Freunde des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien werden diese Nachricht mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen. Der langjährige Leiter des Museums, Dr. Christian Ortner, wurde in seiner Funktion nicht bestätigt. Dies trotz seiner herausragenden Leistungen als Wissenschaftler und Museumsdirektor. Der freiheitliche Wehrsprecher Volker Reifenberger vermutet parteipolitische Seilschaften sowie eine Vorleistung gegenüber dem grünen Koalitionspartner. Ortner entspringt einer klassischen Historikergeneration, welche sich dem Grundsatz „sine ira et studio“ verpflichtet fühlt.

Nunmehr folgt auf einen Milizoffizier und Historiker, Ortner ist Brigadier der Miliz, ebenfalls ein Milizoffizier und Historiker. Georg Hoffmann war im Haus der Geschichte Österreich beschäftigt und konzentrierte sich bei seinen Forschungen bislang auf die Geschichte des Zweiten Weltkrieges.Dies jenseits des klassischen Rahmens mit einer Betonung von Kultur- und Sozialgeschichte. Welche Reformen Hoffmann anstoßen wird, bleibt abzuwarten. Reifenberger, selbst Milizoffizier, befürchtet eine Zusammenlegung mit dem Haus der Geschichte Österreich, dessen Besucherzahlen sich neben dem HGM äußerst bescheiden ausmachen.

Zumindest bleibt die Tradition aufrecht, einen Offizier mit der Leitung des Museums zu beauftragen. Johann Christoph Allmayer-Beck, eine Legende unter Österreichs Militärwissenschaftlern, diente als Artillerieoffizier im ersten österreichischen Bundesheer und in der Wehrmacht. Rauchensteiner, Ortner und nun Hoffmann sind Offiziere der Miliz des zweiten österreichischen Bundesheeres.

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