Mutmaßliche ukrainische Kriegsverbrechen und das Schweigen des Westens

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Ministry of Defense of Ukraine Lizenz: CC BY-SA 2.0


Zweierlei Maßstäbe bezüglich Kriegsverbrechen zeigen einmal mehr die Heuchelei des Westens

Tauchen im Ukrainekrieg Hinweise auf etwaige russische Kriegsverbrechen aus, ist die Sache klar: Westliche Politiker verurteilen Moskau und die Meinungsindustrie gerät in Schnappatmung. Tauchen hingegen Hinweise auf mutmaßliche Kriegsverbrechen der Ukraine auf, ist die Sache hingegen völlig anders. Der sonst so menschenrechtsbewegte Westen und insbesondere die Meinungsindustrie hüllt sich in Schweigen.

In den letzten Tagen tauchten in sozialen Medien verstörende Videos auf, welche die mutmaßliche Erschießung russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Kräfte zeigen, was eindeutig ein Kriegsverbrechen darstellt. Ein am 18. November aufgetauchtes Video zeigt, wie am Boden am Bauch liegende russische Kriegsgefangene erschossen werden.

Die Ukraine scheint die Ermordung der russischen Kriegsgefangenen gar nicht zu bestreiten. Laut ukrainischer Generalstaatsanwaltschaft hätten die russischen Soldaten „Perfidie“ begangen, indem sie eine Kapitulation nur imitiert hätten. So wäre ihre Tötung gerechtfertigt gewesen.

Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, kritisiert die russische Botschaft in Washington in einer Erklärung, dass für den Westen „das alles sehr schnell vergessen ist“. Und weiter heißt es: „Wie wäre es mit so unverblümten Beispielen wie dem Mord an Daria Dugina, den Anschlägen auf die Haftanstalt in Jelenowka und den Bahnhof in Kramatorsk, dem Bombardement von Donezker Wohnvierteln, der Tragödie im Gewerkschaftshaus in Odessa am 2. Mai 2014? Jeder normale Mensch schaudert und lehnt solche Gräueltaten ab.“ Und Washington würde „die Verbrechen des Kiewer Regimes“ billigen, sie ignorieren und „Mörder unterstützen, die keine Vergebung oder Rechtfertigung verdienen“.

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