Die schwache Zustimmung lässt sich auf sein Nichtstun zurückführen.
Wie das Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH (IFDD) berichtet, ergab die Umfrage für PULS 24 ein recht bescheidenes Resümee für den österreichischen Bundespräsidenten. Laut der Befragung würden sich 43% klar gegen Van da Bellen aussprechen. 12% enthielten sich einer vorläufigen Entscheidung.
IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer bezeichnete das Ergebnis als eine “sehr große Überraschung”. Van da Bellen habe sich zu wenig, trotz brisanter Themen, positioniert. 2019 war das noch ganz anders: Da habe sich der Präsident „in den Augen der Menschen fast täglich zu Wort gemeldet”, so der Datenanalyst.
In diesem skandalträchtigen Jahr sei er bei den Angriffen gegen die „Grundwerte der Demokratie, Justiz und Gesellschaft” aber sehr zurückhaltend und still geblieben. Das missfällt vielen.
Warum Van da Bellen diesmal so schweigsam war, liegt wohl klar auf der Hand. Während der schwarz-blauen Koalition stellte er sich gerne gegen seine „Feinde“. Nun da seine Grünen sich die Finger schmutzig machen, versucht er sie zu schützen. Mit Passivität oder unnötigen Wortmeldungen sei dahingestellt.
[Autor: A.T. Bilder: Wikipedia/Ailura Lizenz: CC BY-SA 3.0 AT]