ORF-Wolf recherchiert miserabel oder womöglich überhaupt nicht

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Autor: W.T. Bild: Wikipedia/Manfred Werner – Tsui Lizenz: CC BY-SA 3.0


In dem Interview mit der SPÖ-Vorsitzenden Rendi-Wagner greift der deklatiert linke Journalist in einem Seitenhieb wiederum Herbert Kickl und die FPÖ an.

Man mag über Armin Wolf denken, was man möchte. Eines darf man ihm allerdings nicht absprechen. Auch mit der Chefin der SPÖ Pamela Rendi-Wagner ging er in seinem ZIB II Gespräch, das ausnahmsweise einmal live ausgestrahlt wurde, nicht gerade freundlich um. Im Gegenteil. Er ließ sich nicht durch Ausflüchte der gelernten Politikerin vom Inhalt seiner Fragen ablenken und achtete auf vermeintliche Wiederholungen, die an seinen Fragen vorbeischleusen sollten.

Allerdings, und das entspricht wohl der gelernten und jahrelang gehegten Abneigung gegenüber der FPÖ, versäumte er auch dies Mal nicht, dem Parteivorsitzenden Herbert Kickl in einer Frage, die eigentlich die SPÖ-Vorsitzende ins Schwitzen bringen sollte, eine bösartige Einordnung „umzuhängen“.

Kickl sei „einer der unpopulärsten Politiker des Landes“ behauptete er schlichtweg um die Aussichten der SPÖ-Vorsitzenden positiv zu beleuchten. Zieht man die katastrophalen Werte der grün-schwarzen Regierung (Zustimmung nur mehr von knapp dreißig Prozent der Bevölkerung) , laut Wolf „der schlechtesten die Österreich je hatte“ in Betracht, müsste sie mit ihren Sozialdemokraten eigentlich davonziehen.

Auch wenn das eine und andere in den Vorwürfen Wolfs an Rendi-Wagner durchaus stimmen mag, eines hat er jedenfalls falsch dargestellt.

Kickl gehört nicht zu den unpopulärsten Politikern, sondern liegt in der Kanzlerfrage ganz eindeutig an zweiter Stelle. Bei guter Recherche hätte in dieser Frage nur die Statistik Austria bemüht werden müssen, die ganz eindeutig darstellt, dass bei einer Kanzler-Direktwahl der derzeitige Bundeskanzler Nehammer die NKse vorne hätte, gefolgt von Herbert Kickl und deutlich vor Rendi Wagner. Weit abgeschlagen dabei Meindl Reisinger und Werner Kogler von den Grünen, der gar nur auf 5 Prozent kommt. Weit unter dem Ergebnis, das die Grünen bei der letzten Wahl erzielt hatten.

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