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Feuilleton

Regietheater vom Feinsten oder gar antifaschistisches Hochamt?

by admin2 7. Dezember 2021
7. Dezember 2021
Regietheater vom Feinsten oder gar antifaschistisches Hochamt?

Autor: E.K.-L. Bild: Judith Buss Lizenz: –


4. Dezember: Die „Heldenplatz“-Aufführung in den Münchner Kammerspielen

Thomas Bernhard würde vielleicht wohlwollend dazu nicken. Oder missbilligend den Kopf schütteln. Nämlich zur Inszenierung seines Heldenplatzes durch Falk Richter. Auf dem Bühnenboden stehen da mehr als 100 Paar schwarze, glänzende Herrenschuhe. Sind es gar handgenähte Budapester? Der Regisseur will damit das Erbe des jüdischen Professors Schuster andeuten. Schuster stürzt sich – werkgetreu nach Bernhards Vorgaben –im Österreich des Jahres 1988 (!) in den Tod. Von einem der Fenster seiner großbürgerlichen Wohnung am Heldenplatz. Nebenbei: Rund um den Heldenplatz existieren gar keine Privatwohnungen.

Die Bühne selbst ist ein von schwarzen, raumhohen Straßenleuchten und roten Latexvorhängen gesäumter Raum. Darin, außer den Schuhen ein schwarzer Haufen: verbrannte Kohlestückchen, jene Erde vielleicht, in der man Schuster begraben hat. Die Szenerie getaucht in die Farben des Nationalsozialismus: Schwarz-Rot-Weiß. In diesem düsteren Raum geht die Sonne nie auf, immer ist Nacht und Kunstlicht.

Um Thomas Bernhard zu aktualisieren, schiebt Falk Richter in den Dreiakter noch einen Zwischenakt ein. Der wird direkt nach der Pause zelebriert. Drei „junge deutsche Intellektuelle“ bejammern den Zustand der Bundesrepublik: den verstärkt aufflammenden Antisemitismus, eine immer kriminellere, gewaltvollere Fremdenfeindlichkeit, der teils skandalöse Umgang staatlicher Behörden mit dem Rechtsextremismus und das Auftauchen der AfD in den deutschen Parlamenten. Am Ende stürzt sich noch die Witwe nach Professor Schuster in den Tod. Aus Verzweiflung ob der gegebenen Umständ‘.

Die skurrile Darbietung bewirkt kaum das, was sich Falk Richter erwartet hat. In der linken „Frankfurter Rundschau“ vom 6. Dezember schreibt Erik Franzen unter dem Titel München: Alles Nazis, außer Mutti sowie dem Zwischentitel Kaum eine Regung über den Widerhall beim Publikum:

„… die Provokation dient dem Ziel, aufzurütteln. Aber als hätte sich ein schwerer Corona-Schleier über das Publikum gelegt: Die wenigen bei dieser Premiere zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauer reagieren nicht. Kaum eine Regung … Die an mehreren Stellen eingespielten Collage-Videos all der Populisten und Extremisten, Terroristen und Tyrannen von Hitler bis Boris Johnson sollen den Pulsschlag des Publikums erhöhen. Vergeblich … Sehr lange Stille vor dem Applaus. Am Ende, die Abdrücke der abgenommenen FFP-2-Maske noch lange im Gesicht, bleibt die Frage, warum man da so unberührt herausgegangen ist …“

Mit einem Wort: Falk Richters Agitprop-Stück vom 4. Dezember 2021 wird als perfekter Reinfall in die Geschichte der Münchner Kammerspiele eingehen.

Dabei hat Falk Richter der erwähnten „Frankfurter Rundschau“, in der nun eine solch hartherzige Kritik erscheint, kurz vor der Premiere ein Interview gegeben. Bloß zur Illustration seiner Weltsicht seien hier zwei Passagen wiedergegeben:

Warum inszenieren Sie ihn (nämlich den „Heldenplatz“; Anm. E. K.-L.) gerade jetzt?

Heute ist die Demokratie angesichts radikal rechter Parteien in Europa wieder in Gefahr. Ungarn und Polen werden autokratisch von radikal rechten Politikern regiert, die gegen Juden und Homosexuelle hetzen, LGBT-freie Zonen errichten, die Meinungsfreiheit einschränken, die Pressefreiheit untergraben, die Gleichstellung der Frau wieder zurücknehmen wollen. Die EU schaut immer noch zu, eilt den Gefährdeten nicht zu Hilfe.

Und in Deutschland?

Auch in Deutschland verschieben Neurechte und radikalisierte Konservative den politischen Diskurs immer weiter nach rechts. Die Sprache wird gewaltsamer und heizt die reale Gewalt an: Die Anschläge in Halle und Hanau haben gezeigt, dass Juden und nichtweiße Menschen in Deutschland nicht mehr sicher sind. Der Staat hat die radikalen Rechten und ihre Gewaltexzesse nicht im Griff.

Falk RichterHeldenplatzJosef SchusterMünchner KammerspieleThomas Bernhard
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