Die Verschandelung des Heldenplatzes

by admin2

Gremium will „HGÖ“ mitten auf Heldenplatz bauen

Das HGÖ, das Haus der Geschichte Österreichs, ist nicht nur ein relativ junges, es ist in Wahrheit auch ein relativ linkes Museum. Und es residiert zur Zeit in der Hofburg. Auf 800 Quadratmetern. Das ist mehr als genug. Nicht allerdings einem Gremium, in dem unter anderem die Leiterin des Hauses der Europäischen Geschichte in Brüssel oder etwa die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sitzt.

Und so will man jetzt mitten auf den Heldenplatz ein neues Haus der Geschichte hinpflanzen. Die architektonische Qualität dieses Unterfangens kann man sich schon jetzt denken. Sicher ein scheußlicher Glas-Beton-Klotz, wie der „Heumarkt-Turm“, das „Haas-Haus“ oder das „Wien Museum“. Dazu muss man wissen: Der Heldenplatz ist aufgrund seiner „historischen Belastetheit“ vielen ein Dorn im Auge. Mit den Umbenennungsvorschlägen kam man nicht durch, jetzt versucht man ihn halt zu verbauen. Wie entsetzlich das wird, beweisen schon jetzt die beiden provisorischen Parlamentscontainer, die derzeit dort aufgestellt sind.

Überhaupt ist das HGÖ das Prestigeprojekt des linken Historikers Rathkolb. Von der Befreiung 1945 bis zu Hrdlickas Pferd, vom bösen „Austrofaschismus“ bis hin zu den armen erschossenen Sozialdemokraten ist alles unter bestimmter Färbung drinnen – Details zu den Vertreibungen der Altösterreicher hingegen sucht man lange.

Kosten soll der Neubau bis zu 112 Millionen Euro. Und zahlen soll’s – wer sonst – der Steuerzahler. Als Argument werden dann über 100.000 Besucher des Vorjahrs angeführt. Erstens ist das – verglichen mit anderen Museen – relativ wenig. Und zweitens sollte man wissen, wie die zustande kamen: in erster Linie durch Schulklassen. Die wehrlosen Kinder werden halt zwangsweise durchgeschleift, um die Bilanzen aufzupolieren und gleichzeitig das meist linke und verquere Geschichtsbild ihres Geschichtelehrers unterstrichen zu bekommen.

Wo bleiben eigentlich die Proteste der Grünen? Die springen doch sonst sogar auf die Straße, wenn nur der Ast eines Baumes abgeschnitten wird!

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Andrew Bossi Lizenz: CC BY-SA 2.5]

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