“Brexit-Boris” erhält Zustimmung aus ganz England

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Bei den Regional- und Lokalwahlen konnten die „Tories“ bedeutende Siege verbuchen. Der einstige „rote Norden“ hat sich umgefärbt.

Erstmals wählte, der ehemals von Industrie und Bergbau geprägte Norden Englands nicht mit einer überwältigenden Mehrheit die Sozialdemokraten.  Die seit Jahrzehnten starke Labour-Hochburg Hartlepool entschied sich bei der Nachwahl klar für den konservative Kandidatin Jill Mortimer und entriss damit das Unterhausmandat der Arbeiterpartei in der nordostenglischen Stadt.

Unmittelbaren Einfluss auf die Machtverhältnisse in London hat die Nachwahl aber nicht. Die Konservativen besitzen bereits jetzt eine komfortable Mehrheit im Unterhaus.

Auch in anderen Teilen Englands zeigte sich der Trend zu den Tories von Premierminister Boris Johnson. Grund für die wachsende Zustimmung des amtierenden Regierungsführers ist mit Sicherheit der Austritt aus der Europäischen Union. Engländer, die sich damals für den Brexit entschieden hatten, stimmten nämlich dieses Mal für die Konservativen.

London bleibt aber voraussichtlich in festen Händen der Sozialisten. Der muslimische Bürgermeister und Labour-Politiker Sadiq Khan kann mit einem deutlichen Sieg rechnen. Bis Sonntag werden noch die Stimmen ausgezählt.

Weiters blickt man mit großem Interesse nach Schottland, das am heutigen Freitag mit der Auszählung der Parlamentswahlstimmen begann. Falls die Schottische Nationalpartei (SNP) mit Regierungschefin Nicola Sturgeon eine absolute Mehrheit erreicht hat, wächst der Druck auf London einem zweiten möglichen Unabhängigkeitsreferendum nachzugeben.

[Autor: A.T Bild: Wikipedia/U.K. Prime Minister Lizenz: OGL 3]

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