Ein Ärgernis namens Regenbogenfahne

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Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/Benson Kua from Toronto, Canada Lizenz: CC BY-SA 2.0


Begrüßenswertes Vorgehen in Ungarn

Auch hierzulande stellt das als provokant empfundene Hissen der Regenbogenfahne – Kennzeichen einer kleinen, aber sich ungebührlich in den Vordergrund drängenden sexuellen Minderheit – etwas dar, was viele Bürger als aufdringlich empfinden. Aber vor allem für gläubige Juden und Christen bedeutet es das beleidigende Zurschaustellen eines mangelnden Respekts gegenüber deren religiösen Gefühlen.

Auch ist die Verwendung von Steuergeld für die Propaganda (Regenbogen für Zebrastreifen, bei Schulgebäuden sowie für die Beflaggung öffentlicher Verkehrsmittel) dieser Minderheit und ihrer oft hochsubventionierten Vereine (NGO) abzulehnen.

Es mutet seltsam an: Gerade die Gruppe, die für sich Respekt im Übermaß verlangt, nimmt auf das religiöse Empfinden ihrer Mitmenschen wenig Bedacht. Wer da etwas sagt, begibt sich in Gefahr: Aktivisten der LGBTQ+ (oder so ähnlich, die Buchstabenkombination ändert sich laufend, da stets neue, sich diskriminiert fühlende Cliquen hinzustoßen) sind schnell mit Strafanzeigen wegen Verhetzung zur Hand.

Wieder einmal ist unser Nachbar Ungarn als Vorbild in Sachen Zivilcourage zu nennen: In der Volksvertretung in Budapest sitzt seit der letzten Parlamentswahl eine kleine patriotische Fraktion namens Unsere Heimat (ung. Mi Hazánk) und die will jetzt gesetzlich gegen Regenbogenfahnen an öffentlichen Gebäuden vorgehen. Partei-Vize Előd Novák reichte am Donnerstag (7. Juli) einen Gesetzentwurf ein, um diese Fahnen als ein grob unsittliches Symbol der LGBTQ-Bewegung zu verbieten. Der Politiker ist überzeugt, dass die offene Schau solcher Symbole die Überzeugungen und Gefühle einer Mehrheit der Bürger zutiefst verletze.

Indem die Regenbogenfahne an öffentlichen Gebäuden in Gesellschaft der Nationalflagge und dieser gleichrangig gezeigt würde, käme es zu einer Demütigung des Landessymbols. Es würde eine Propaganda vorgenommen, die auch für Kinder sichtbar sei und viele Bürger provoziere. Neben dem Staat hätten auch Burgkomitate (ein Mittelding zwischen Bundesland und politischem Bezirk) und Gemeinden gesetzlich kein Recht mehr, eine Regenbogenfahne an öffentlichen Gebäuden zu hissen.

Bekanntlich schritt Novák in der Vergangenheit in kernig-magyarischer Manier wiederholt persönlich zur Tat, um solche Fahnen aus dem öffentlichen Bild zu verbannen. Die hilflose Reaktion des linken Budapester Oberbürgermeisters Gergely Karácsony: Anzeige „wegen Randalierens und Sachbeschädigung“. Ob das Petzen des politisch reichlich erfolglosen Stadtoberhaupts bei Gericht etwas nützen wird, darf bezweifelt werden.

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