Farage muss doch noch einmal ran

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Brexit auf den 31. Oktober verschoben

„I want my country back“, lautete einer der Slogans zur Brexit-Kampagne in Abwandlung von Margarete Thatchers „I want my money back“. Nach drei Jahren steht endgültig fest, dass Theresa May bedauerlicherweise keine zweite „Iron Lady“ ist. Ihr „Fake-Brexit“-Abkommen, welches Großbritannien zu einer 39-Milliarden-Zahlung verpflichtet, Nordirland vom Königreich entfernt und keine Handelsabkommen mit dem Commonwealth sowie den USA zulässt, obwohl diese mit weit offenen Armen warten, findet keine Mehrheit im Unterhaus.

Nun wurde mit Brüssel eine Fristverlängerung bis zum 31. Oktober 2019 ausverhandelt. Reformationstag. Möglicherweise ein gutes Omen, trotz aller anderen schlechten Nachrichten. Schließlich wurde der Protestantismus über das Empire in die Welt hinausgetragen.

Großbritannien muss nun an der EU-Wahl teilnehmen. Tut es dies nicht, findet am 1. Juni ein Hard Brexit statt. Jedoch sind die Vorbereitungen für die Teilnahme bereits auf Gemeindeebene angelaufen. Es gibt auch bereits Umfragen, welche Labour weit vor den Torys sehen. 38 Prozent zu 20 Prozent. Nigel Farages Brexit Party liegt bei 9 Prozent. UKIP bei 7 Prozent. Wir werden sehen.

Nun besteht die Chance auf ein zweites indirektes Brexit-Referendum. Die Neuwahl brachte den Torys auf Kosten der UKIP keine Mandats-, aber Stimmengewinne. Das Wahlversprechen Mays lautete: Brexit means Brexit. Der britische Wähler ist bereit die Torys daran zu erinnern. Es treten zwei dezidierte Brexit-Parteien am Wahlzettel. Und es besteht nicht die Gefahr einer Corbyn-Labour-Regierung. Oder ein Brexiteer übernimmt doch noch die Regierung.

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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