ÖVP, der Absturz und kein Ende

by admin2

Autor: W.T. Bild: Wikipedia/willnixverbergenPlatter in Ibk 04.02.08 Lizenz: CC BY 2.0


Wir alle kennen das Sprichwort von den Ratten, die das sinkende Schiff verlassen …

Mit dem Tiroler Günther Platter geht nun nach dem steiermärkischen Herrmann Schützenhöfer der zweite ÖVP Landeshauptmann. Man kann über den Grund der Altersgrenze durchaus diskutieren, bemerkenswert ist auf jeden Fall der Zeitpunkt.

Vor allem Tirol sticht da ins Auge, schließlich wäre der offizielle Wahltermin erst im nächsten Jahr vorgesehen. Zweitens steht mit dem vorgesehenen Nachfolger Platters, Anton Mattle, dem aktuellen Wirtschaftslandesrat, auch nicht gerade eine jugendliche Generationsablöse zur Wahl.

Drittens erfolgt die Platter-Rückzugsankündigung unmittelbar nach dem grünen Landesparteitag des Koalitionspartners von Tirol. Mit der Nominierung des grünen Club-Obmannes Gebhard Mair zum grünen Spitzenkandidaten dürfte Platter nicht viel Freude haben.

Das wahrscheinlichste Argument aber dürften wohl die katastrophalen Umfragewerte der skandalgebeutelten ÖVP sein. Denkt man an das Bundesergebnis wo Sebastian Kurz noch über 37 Prozent bei der letzten Nationalratswahl einfahren konnte, so ist ein bundesweiter Absturz wohl unvermeidlich.

Laut Umfragen liegt die ÖVP nun bei 23 Prozent und auch noch darunter. Das ist ein Ergebnis, das erheblich schlechter ist, als das der SPÖ mit einer anhaltenden schwachen Pamela Rendi Wagner und nur mehr knapp vor der FPÖ liegt, die nach wie vor aus prinzipiellen Gründen von den meisten Medien gebeutelt werden.

So wie es aussieht, werden der ÖVP noch weitere hochrangige Funktionäre abhandenkommen. Das, was Kurz symbolisiert hatte, einen Neubeginn, ist nun abhandengekommen. Für die Öffentlichkeit ist nun bei den Schwarzen auch alles wieder schwarz, mit all seinen Schwächen. Und das stößt auch jetzt unter Nehammer, nicht auf die erhoffte Zustimmung

Das könnte Sie auch interessieren