Quotenfrauen: „Sie reden zu viel“

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Japans Olympia-Komitee-Chef Yoshiro Mori, 83 Jahre alt, sah sich nach weltweiter Entrüstung „zu einer Entschuldigung gezwungen“.

Bei einer Online Vorstandskonferenz äußerte sich der ehemalige Regierungschef unvorteilhaft über Damen im Vorstand. Sie sind nämlich auch in dem fernöstlichen Land auch in Politik- und Vorstandsetagen unterrepräsentiert, was in heutiger Zeit fürchterlich ist und zu Kritik führt. Wie die Zeitung Mainichi berichtete, habe Mori nicht die Absicht gehabt „auf Frauen herabzuschauen“. Lediglich glaube er, dass es seine Aufgabe sei, alles so gut es geht zu erledigen. Und Frauen dürften, seiner Ansicht nach Probleme nur verkomplizieren.

Denn Frauen haben, laut Mori, einen starken Sinn für Rivalität. Dementsprechend wäre eine zu starke Repräsentation der Damen nicht sinnbringend. „Wenn eine von ihnen ihre Hand hebt, denken sie (die anderen Frauen) wahrscheinlich, dass sie auch etwas sagen müssen und dann sagt jeder etwas“, so, der Ex-Regierungschef Berichten zufolge.

Japans Olympisches Komitee hatte sich nämlich zum Ziel gesetzt, von 20 Prozent der Frauen in ihrem Vorstand auf 40 Prozent hinaufzugehen. Doch wie Mori findet fällt es Frauen schwer, sich präzise auszudrücken. Das würde so alles in die Länge ziehen. Aufgrund seiner Aussagen soll er auch Kritik von seiner Tochter und seine Enkelin einstecken müssen.

Allerdings ist noch nicht geklärt, ob die Olympiade, die für 2020 geplant war, überhaupt stattfindet. Am Mittwoch legten die Olympia-Macher ein Handbuch für die Teilnehmer mit entsprechenden Regeln unter Corona-Maßnahmen vor.

Ob der ehemalige Regierungschef diese überhaupt leiten werde, ist ungewiss, Denn die Rücktrittsforderungen werden immer lauter. Dementsprechend erklärte er, vielleicht „müsse er sogar abtreten“.

Die Situation um die Frauenquote und den Genderwahn werden scheinbar auch in Japan immer mehr aufgebauscht. Dabei meinte Mori dies keineswegs sexistisch, sondern dürfte lediglich aus seinen Erfahrungen berichtet haben, die möglicherweise nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Das wird der 83-jährige wohl verstehen.

[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/内閣官房内閣広報室 Lizenz: CC-BY 4.0]

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