Scharfe Rechnungshof-Kritik

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria Lizenz: CC BY-SA 2.0


Die Traumgagen der Wiener Stadtmanager

In Wien, da lässt es sich gut leben. Besonders, wenn man mit der roten Stadtregierung auf gutem Fuße steht. Ob Gratis-Zeitungen, Schwulenball, Bohmann-Verlag oder Vorstandsposten in stadtnahen Betrieben – wer sich mit den Roten arrangiert, der hat nichts zu befürchten.

Doch die Traumgagen und üppigen Bonuszahlungen der Wiener Stadtmanager wurden nun sogar dem Wiener Stadt-Rechnungshof, beileibe kein schwarzes oder blaues Organ, zu viel: 13 von ihnen kassierten mehr als der Bürgermeister selbst, der 18.183 Euro monatlich einstreift. Elf davon sind bei den Wiener Stadtwerken beschäftigt. Ihre Bonuszahlungen betrugen allein im Jahr 2020 1,78 Millionen Euro – einer durfte sich sogar über 69.800 Euro Prämie freuen. Die Prämie ist allerdings ein ganz gewöhnlicher Gehaltsbestandteil, der weder für ein spezielles Verdienst, noch für allgemein besondere Leistungen ausgeschüttet wurde.  Auch die Wien Holding hat grundlos Prämien in Millionenhöhe verteilt.

„Wenn man die besten Köpfe will, braucht man eine marktgerechte Bezahlung“, verteidigt der rote Finanzstadtrat Hanke sein finanzielles Schlaraffenland. Warum man allerdings diese üppigen Apanagen weder im Detail dokumentiert, noch sie überhaupt dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorzulegen hat, wie der Rechnungshof es fordert, diese Frage lässt uns der rote Finanzstadtrat genauso unbeantwortet wie seine üppig mit Steuergeld bedachten parteinahen Manager.

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