Sicherheitspolitische Herausforderungen für Europa im Jahr 2023

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Autor: B.T. Bilder: Vladimir Chylik Lizenz: –


Runder Tisch zu den brennenden Fragen unserer Zeit

Kürzlich fand in Wien in Kooperation zwischen dem Wiener Akademikerverein und dem Zentrum für Geostrategische Studien der Runde Tisch „Sicherheitspolitische Herausforderungen für Europa im Jahr 2023“ unter Beteiligung von Politikern und Experten aus mehreren Ländern statt.

Moderiert wurde die interessante Diskussion über den Ukraine-Konflikt, Massenmigration, Energieversorgung und aktuelle Ereignisse von Patrick Poppel, Experte am Zentrum für Geostrategische Studien und politischer Analyst in Österreich.

Nach der Begrüßung durch Christian Zeitz vom Wiener Akademikerbund sprach ZurZeit-Herausgeber Andreas Mölzer über geopolitische Fragen, die europäische Sicherheit, die Flüchtlingskrise und die EU. Mölzer bedauerte, dass der Ukraine-Krieg zu einer Spaltung unter den Rechtsparteien Europas geführt habe. Während Parteien wie die FPÖ oder die AfD für eine von den USA unabhängige Politik eintreten, vertrete etwa die italienische Regierung von Ministerpräsidentin Meloni atlantische Interessen. Zur Massenmigration äußerte er die Befürchtung, dass die europäischen Sozial- und Gesundheitssysteme die Belastung bald nicht mehr gewachsen sein werden.

In einer Videobotschaft sprach die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl über die Geschichte der Abhängigkeit Europas von ausländischen Produkten und Energie und die mangelnde Aufmerksamkeit für Energiesicherheit und Erschwinglichkeit in den letzten Jahrzehnten. Sie hob die Bedeutung der Energiesicherheit und Erschwinglichkeit für Haushalte und Industrie hervor und gab ein Beispiel dafür, wie der ungarische Ministerpräsident Schritte unternommen hat, um dieses Problem anzugehen.

Dragana Trifkovic, Direktorin des Zentrums für geostrategische Studien in Belgrad, sprach über die gewaltsame Trennung des Kosovo von Serbien und – mit Blick auf den Donbass – über westliche Doppelstandards bei Menschenrechten.

Paolo Grimoldi, Leiter der italienischen Delegation bei der OSZE, sagte, er sei sich seit kurzem des Falles bewusst, dass Tunesien begonnen habe, illegale Migration nach Europa zu verhindern, aber die USA kritisierten dies. Es ist offensichtlich, dass die USA die Massenmigration unterstützen und nicht wollen, dass sie gestoppt wird. Grimoldi glaubt, dass die USA viele Länder in Europa politisch erpressen, darunter auch Italien.

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