Frankreich: Recht(s) bestimmt die Zukunft

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Cheep Lizenz: CC BY-SA 4.0


Am 10. April wird gewählt. Von den zwölf Kandidaten haben aber nur drei wirklich eine Chance.

Insgesamt gehen zwölf Kandidaten ins Rennen, wobei nur drei eine Chance auf den Einzug in die Stichwahl haben werden. Die soll am 24. April stattfinden.

Wie es momentan aussieht wird der amtierende Präsident Emmanuel Macron gegen einen von zwei rechten Politikern antreten müssen. Entweder gegen Marie Le Pen von der rechtskonservativen Rassemblement National oder gegen den Medienmongul mit algerisch-jüdischen Wurzeln, Eric Zemmour.

Zemmour gilt mittlerweile als größte Hoffnung für das nationale Lager Frankreichs. Besonders beliebt ist er unter anderem deshalb, weil er sich kein Blatt vor den Mund nimmt und die Probleme in Frankreich klar anspricht. So kann er nicht nur die bürgerliche Mitte, sondern auch bei den jungen Wählern punkten.

Vor wenigen Tagen bekam Zemmour weitere Schützenhilfe. Denn Le Pens bekannte Nichte, Marion Maréchal, wechselte zu ihm, weil er in Kernfragen weniger anpassungsbereit als ihre Tante sei.

Angesichts der vielen ungelösten Probleme im eigenen Land kommt Macron der Ukraine-Krieg zu Hilfe. Als Vermittler zwischen den Kriegsparteien Ukraine und Russland kann der Präsident durch Diplomatie und Staatsmännlichkeit punkten. In Umfragen liegt er deswegen aktuell bei 30 Prozent Zustimmung. Le Pen liegt bei 15 Prozent, Zemmour bei 13 Prozent.

Inwieweit die Prognosen stimmen, kann erst nach der Wahl klar gesagt werden. Eine Wahl, die zugunsten einer der beiden rechten Kandidaten ausgeht, ist keineswegs unrealistisch. Frühere Umfragen sahen bereits Le Pen vorne.

Eines ist jedoch sicher gewiss: Die Mehrheit der Franzosen wollen ein „France first“, ein Frankreich für Franzosen, Ordnung und Rechtsstaatlichkeit und eine scharfe Einwanderunspolitk.

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