Fridays for Future – Oberschichtkinder inszenieren sich

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Ein früherer Aktivist hat die Nase voll und packt aus

Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) bewährt sich wieder einmal als Westfernsehen für den gesamten deutschen Sprachraum, indem sie Artikel publiziert, die man in keiner anderen Tageszeitung in Deutschland oder Österreich lesen kann. Viele sprechen da von Gleichschaltung der veröffentlichten Meinung.

Diesmal bringt die NZZ ein Gespräch mit einem Aussteiger aus der Greta Thunberg-Szene (NZZ-Ausgabe vom 29. September 2020, Seite 5) unter dem Titel „Viele Klimaaktivisten sind in Wahrheit Profiteure des Systems“. Darin beschreibt der 23-jährige Clemens Traub aus einem Dorf in der Pfalz bei Mainz, SPD-Mitglied und Sohn eines Juristen, glasklar und mit viel Zivilcourage, worum es sich bei Fridays for Future tatsächlich handelt.

Lassen wir Clemens Traub zu Wort kommen. Eingangs formuliert er:

„In Mainz, wo ich studierte, waren die Proteste ein großes Thema. In meinem Dorf wurde dagegen kaum darüber gesprochen und wenn doch, schüttelten die Leute nur den Kopf. Es war, als stünden sich zwei Welten gegenüber. Am Anfang tat ich die Leute im Dorf als schlecht informiert ab, was übrigens ein typischer Ausgrenzungsmechanismus der Fridays-for-Future-Bewegung ist. Irgendwann merkte ich, dass meine Freunde auf dem Land in vielem recht hatten.“

Und dann weiter: „Später erlebte ich, wie es in der Mensa der Mainzer Universität zu einem heftigen Streit über Plastikgeschirr kam. Die Aktivisten verloren dabei jeden Anstand und beschimpften die Kassiererinnen. (Interviewer: Was für Worte fielen dort?) Solche, die ich hier nicht wiederholen möchte.“

Auf die Frage, ob für viele die Proteste eine Gelegenheit sei, ihr eigenes Talent zur Schau zu stellen und sich deswegen vor allem aus Karrieregründen engagieren, kommt die Antwort: „Das ist definitiv so. Viele sehen, dass sie da viel Aufmerksamkeit bekommen. Das ist sicher auch ein Motiv, sich dort in der ersten Reihe zu positionieren.“

Clemens Traub beschreibt, dass viele die Klima-Bewegung als abgehoben und lebensfremd empfinden. Durch das teilweise überhebliche Auftreten der Aktivisten, die vor allem in der städtischen Komfortzone unterwegs seien,  bringe sie viele gegen sich auf. Klima-Aktivisten, darunter verwöhnte Arzt-Töchter, würden sich als Außenseiter sehen, in Wahrheit aber seien sie aufgrund ihres Elternhauses und ihrer Bildung Profiteure des Systems.

Der Aussteiger wörtlich: „Und dann zeigen sie mit erhobenem Zeigefinger auf den Diesel-Fahrer, der nicht genug Geld hat, um sich das teuerste Bio-Steak leisten zu können. Ich kann mir gut vorstellen, dass das für die betroffenen Familien sehr verletzend ist.“

[Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/FridaysForFuture Deutschland Lizenz: CC BY 2.0]

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