Bundesdeutsche Moral- und Tugendwächter sehen keinen Anlass zu Kritik
Der Kommunalpolitiker Robert Schlick bisher als Mitglied des Dresdner Stadtrates nur den Bürgern seiner Heimatstadt ein Begriff. Doch mit einer Twittermeldung hat es der Politiker der Grünen nun geschafft, über die Grenzen der sächsischen Landeshauptstadt Aufmerksamkeit zu erregen. Der linke Politiker schlug angesichts der Coronakrise vor, „dass wir die Wirtschaft jetzt mal gegen die Wand fahren. Lassen wir duch Tui und Co einfach mal absaufen. Und dan probieren wir etwas Neues aus, etwas das klima-, umwelt- und menschenfreundlich ist“.
Schlick hat diese Twittermeldung inzwischen gelöscht, weil sie, wie er schreibt, in ihrer „ursprünglichen Aussage ungünstig formuliert“ war. Er habe lediglich eine Diskussion über eine gerechtere und klimafreundlichere Wirtschaftsform anstoßen wollen, zudem handle es sich um seine persönliche Meinung und nicht um die Parteimeinung.
Schlicks Twitter-Eintrag zeigt aber dennoch, wessen Geistes Kind er ist: In linksextremer Manier soll die bestehende Ordnung, also die freiheitlich-demokratische Gesellschaft, zerstört werden, wobei die Coronakrise als Beschleuniger dient. Anschließend sollen linkslinke Utopien umgesetzt werden – zwar nicht unbedingt die „klassenlose Gesellschaft“, sondern eine „klima- und umweltfreundliche“. Oder vereinfacht ausgedrückt: Das Endziel ist die Ökodiktatur.
Bezeichnend ist auch, dass es an Schlick kein Wort der Kritik seitens der Parteiführung gibt. Was der Dresdner Kommunalpolitiker getwittert hat, stößt allem Anschein nach bei vielen Grünen auf Wohlwollen. Verrätisch ist auch das Schweigen der politisch korrekten Moral- und Tugendwächter in der Bundesrepublik Deutschland. Sie hüllen sich in Schweigen. Man stelle sich vor was passiert wäre, hätte ein AfD auf Twitter geschrieben, die Coronakrise müsse für einen grundlegenden Systemwechsel genutzt werden. Der Osterfriede wäre auf einem Schlag dahin gewesen.
[Autor: B.T. Bild: Screenshot “Twitter” Lizenz: –]