König des „Great Reset“

by John Tuscha

Autor: B.T. Bilder: Wikipedia/Scottish Parliament Lizenz: CC BY-SA 2.0


Charles III.: Der neue britische Monarch ist ein Verfechter der „Neuen Weltordnung“

Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. ist ihr ältester Sohn Charles neues Staatsoberhaupt.
Anders als seine Mutter, die sich in ihrem langen Leben nie politisch äußerte, hat sich der neue König, Charles III., wiederholt eindeutig positioniert. Vor allem ist er eine der führenden Personen hinter dem „Great Reset“, also des von globalistischen Kreisen geplanten grundlegenden Umbaus von Wirtschaft und Gesellschaft. Als Triebfedern für das Vorantreiben des „großen Neustarts“ dienen einerseits die Bekämpfung des angeblich ausschließlich vom Menschen verursachten Klimawandels und andererseits die Coronakrise.
Der nunmehrige britische König war gerngesehener Teilnehmer von verschiedenen Veranstaltungen des von Klaus Schwab geleiteten „Weltwirtschaftsforums“ (WEF). Am 22. Jänner 2020, also unmittelbar vor Beginn der Coronakrise, hielt Charles eine „Grundsatzrede“ auf der Tagung des WEF im schweizerischen Davos. Dabei stellte er die Bekämpfung der sogenannten Klimakrise als Notwendigkeit für einen radikalen Umbau von Gesellschaft dar: „Um voranzukommen, brauchen wir
daher nichts weniger als einen Paradigmenwechsel, einen, der zum Handeln auf revolutionärer Ebene und in revolutionärem Tempo inspiriert.“

Es ist schon bemerkenswert, wenn das Mitglied eines europäischen Königshauses das Wort „revolutionär“ in den Mund nimmt, wo doch in der Regel gekrönte Häupter Revolutionen scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Zudem verlangte Charles das „Aufzeigen verantwortungsvoller Übergangspfade zur Dekarbonisierung und zum Übergang zur Netto-Null“. Denn es sei „an der Zeit, dass Unternehmen, Branchen und Länder gleichermaßen planen und umsetzen, wie sie dekarbonisieren und zur Netto-Null übergehen werden“. „Netto-Null“ ist ein anderer Begriff für „Klimaneutralität“, also etwas, das die EU bis 2050 erreichen will und dabei mutwillig erheblichen wirtschaftlichen Schaden in Kauf nimmt.
In einem weiteren Punkt sprach sich der britische Thronfolger für die „Annahme gemeinsamer Metriken und Standards“ aus. Denn immer mehr Unternehmen würden ESG-Methoden übernehmen und ihre SDG-ausgerichteten Investitionen hervorheben. Das Kürzel SDG bedeutet Ziele für nachhaltige Entwicklung, und ESG steht für „Environmental, social, and corporate governance“, also für „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“. ESG ist ein Instrument, um die Vorgaben von Globalismus und politischer Korrektheit in der Wirtschaft einzupflanzen.

So lautet einer der Maßstäbe des WEF „Vielfalt und Einbeziehung“. Darunter ist die „geschlechtliche, ethnische und
kulturelle Vielfalt, insbesondere in den Führungsteams“, zu verstehen. Zudem sprach Charles davon, „die nachhaltigen Optionen zu den vertrauenswürdigen und erreichbaren Optionen für die Verbraucher zu machen“. Weil „wir nicht erwarten können, dass die Verbraucher nachhaltige Entscheidungen treffen, wenn ihnen diese Entscheidungen nicht klar vor Augen geführt werden“, müssen wir, so der Thronfolger, „besser mit den Verbrauchern über die Nachhaltigkeit der von uns
angebotenen Waren, Dienstleistungen und Investitionen kommunizieren“. Man kann in diesen Fall auch von einem Aufruf der Massenmanipulation sprechen.
Bei einer virtuellen Konferenz des „Weltwirtschaftsforums“ am 3. Juni 2020 sagte der nunmehrige König in Bezug auf die Coronakrise, „wir haben die goldene Möglichkeit, etwas Gutes aus dieser Krise mitzunehmen – ihre beispiellosen Schockwellen empfänglicher für die großen Visionen des Wandels machen“. „Der Great Reset, der heute im Rahmen eines virtuellen Rundtischgesprächs ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, unsere Welt wieder aufzubauen, neu zu gestalten, zu beleben und ins Gleichgewicht zu bringen. Er wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass Unternehmen und
Gemeinschaften ‚besser wieder aufbauen‘, indem sie nachhaltige Geschäftspraktiken in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten stellen.“ „Besser wiederaufbauen“ heißt im Englischen übrigen „built back better“ – so lautete auch ein Slogan von Joseph „Joe“ Biden im letzten US- Präsidentschaftswahlkampf.

Der von Charles wiederholt verwendete Begriff „nachhaltig“ klingt auf den ersten Blick vernünftig und unauffällig. Tatsächlich aber ist der Begriff „nachhaltig“ der Vorwand, um im Namen der Zivilreligion des angeblich ausschließlich vom Menschen verursachten Klimawandels Steuern zu erhöhen bzw. neue einzuführen, die Lebensgewohnheiten der Menschen zu verändern, die Massen zu manipulieren oder Grundrechte einzuschränken. Und das alles natürlich ohne demokratische
Mitbestimmung der Bürger. Der Analytiker F. William Engdahl klärt auf: „Das Schlüsselwort ist nachhaltig. Wenn wir tiefer graben ist klar, dass es das Codewort für die Reorganisation der Welt des Weltreichtums mit Mitteln wie Strafsteuern auf Kohlenstoffe, die Flug- und Fahrzeugverkehr drastisch reduzieren sind. Die weniger entwickelte Welt wird nicht zur entwickelten aufschließen, sondern umgekehrt müssen die fortgeschrittenen Kulturen ihren Lebensstandard reduzieren, um ‚nachhaltig‘ zu werden.“ Und dieses Programm zur Reduzierung des Lebensstandards ist zumindest in Europa voll angelaufen.

Hinweis: Dieser Beitrag erschien bereits in der Ausgabe 37-38/2022 von ZurZeit.

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