Schlagzeilen zum Tag – 17. Juli 2019

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Nigeria: Zehn türkische Seeleute von Piraten entführt

Bewaffnete Piraten überfielen ein türkisches Frachtschiff vor der Küste Nigerias und nahmen die zehn Besatzungsmitglieder als Geiseln mit. Ahmet Paksoy von der Reederei Kadioglu Denizcilik kann aber etwas beruhigen:  „Die Menschen sind bei guter Gesundheit. Wir haben erfahren, dass es auch den Entführten gut geht. Die verbleibenden Crewmitglieder sind noch auf dem Schiff und werden von ghanaischen Militärs eskortiert.“

AKK übernimmt Deutsche Bundeswehr

Bislang stand Jens Spahn als künftiger Nachfolger von Ursula von der Leyens im Verteidigungsministerium fest. Doch nun soll überraschenderweise Annegret Kramp-Karrenbauer das Ministerium übernehmen. Kramp-Karrenbauer wollte  eigentlich das Bundeskabinett auf ihrem Weg zum Kanzleramt vermeiden, doch nun muss sie sich der risikoreichen Aufgabe stellen. Die Probleme in der Bundeswehr sind groß, nicht nur, weil das Ministerium schwer zu führen ist, und es viele Probleme von der Berateraffäre über die Ausrüstung bis hin zur inneren Führung gibt. Das Risiko aber besteht insbesondere darin, dass Kramp-Karrenbauer mutmaßlich nur noch ein paar Monate bleiben werden, bevor die große Koalition zerbricht. Sie ginge daher mangels Erfolge mit einem Malus in die Wahl.

Bayern: Landtag nimmt Bienen-Volksbegehren an

Knapp ein Fünftel der bayerischen Bürger unterzeichnete die Initiative im Winter vergangenen Jahres. Es ist damit das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte des Freistaats. Das Thema  war neben „Rettet die Bienen” auch die „Artenvielfalt“. Der bayrische Landtag hat den Gesetzesentwurf des Volksbegehrens für Artenvielfalt angenommen und obendrein  weitere Maßnahmen für den Naturschutz beschlossen.

Sudan: Militärrat und Protestierende unterzeichnen Abkommen

Der regierende Militärrat im Sudan und die prodemokratische Protestbewegung haben nun eine Einigung auf eine Übergangsregierung unterzeichnet. Damit wurde die künftige Machtaufteilung besiegelt.  In der dreijährigen Übergangszeit sollen sich, bis zur Ansetzung demokratischer Wahlen, Zivilisten aus der Protestbewegung und Militärvertreter die Macht teilen.

Norwegischer Spion in Russland zu 14 Jahren Straflager verurteilt

Der 63-jähriger Frode Berg soll russische Atom-U-Boote ausspioniert und die Informationen gegen ein Honorar dem norwegischen Geheimdienst übermittelt haben. Der Beschuldigte, der an der norwegisch-russischen Grenze als Wachmann gearbeitet hat, beteuert seine Unschuld. Trotzdem möchte er keine Berufung gegen das Urteil einlagen, Berg hofft auf eine Begnadigung durch Wladimir Putin.

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