Schönborn lässt Stephansdom verschandeln

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Strickpullover als Fastentuch

Das Fastenvelum, auch Hungertuch genannt, ist ein uraltes christliches Brauchtum, das seinen Ursprung in der Schrift findet. Es hat mehrerlei Bedeutung: Zum Einen soll es auch die Augen fasten lassen, sodass man in den 40 Fastentagen nicht nur auf materielles, sondern auch auf visuelles verzichtet. Zum Anderen soll seine Abnahme eine Analogie zum Zerriss des Tempelvorhangs in der Sterbestunde Christi sein, also eine Vorandeutung auf die Auferstehung.

Jedenfalls werden in allen Kirchen landauf, landab in der Fastenzeit solche Fastentücher angebracht. Teils violett, teils farbig mit prunkvoller Ornamentik. Auch im Stephansdom wird seit jeher eins angebracht.

Diesmal allerdings kein gewöhnliches, sondern ein „ganz besonders“: Der moderne Zeitgeist-„Künstler“ Erwin Wurm, hauptsächlich bekannt für abstruse Skulpturen und sogenannte „Installationen“, versieht dieses Jahr den barocken Hochaltar mit einem riesigen Strickpullover! Erinnert werden soll damit an die „Priorität wärmender Nächstenliebe”.

Doch damit nicht genug. Wurm darf gleichzeitig den Stephansdom als Ausstellungsfläche für seine Zeitgeist-Unwerke missbrauchen. So soll etwa am Domeingang eine riesige Wärmeflasche auf menschlichen Füßen aufgestellt werden. Ihr Name: „Big Mutter“.

Der linke Society-Pater Faber wird sich am 20. Februar sogar ausnahmsweise in demütigem Fasten üben und auf seine Bussi-Bussi-Abend-Gesellschaften verzichten. Schließlich muss er an diesem Abend ja im Dom die Ausstellung eröffnen.

Im Bild sehen Sie übrigens eines der renommiertesten Werke Erwin Wurms, das sogenannte „Fat-House“. Offenbar muss man Schönborn tatsächlich durch Austritt den Kirchenbeitrag abwürgen. Andernfalls macht man sich zum Handlanger dieser Blödheiten.

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Thomas Ledl Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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