Schweden-Wahl: Rechtes Lager gewinnt

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Frankie Fouganthin Lizenz: CC BY-SA 3.0


Patriotische Schwedendemokraten sind zweitstärkste Kraft

Ganze drei Tage lang mussten die Schweden warten, bis das Ergebnis der Parlamentswahl vom 11. September vorlag, und nun steht fest: Das aus vier Parteien bestehende rechte Lager hat mit der knappen Mehrheit von 176 zu 173 Sitzen im Stockholmer Reichstag gewonnen. Die linke Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat bereits ihren Rücktritt erklärt und sagte: „Es ist eine dünne Mehrheit, aber es ist eine Mehrheit.“

Hinter Anderssons Sozialdemokraten, die auf 30,3 Prozent kamen, wurden die patriotischen Schwedendemokraten von Jimmie Akesson mit einem Stimmenanteil von 20,5 Prozent zweitstärkste Kraft in dem skandinavischen Königreich. „Ich werde jetzt mit der Bildung einer neuen Regierung beginnen, die die Dinge erledigen kann, einer Regierung für ganz Schweden und alle Bürger“, sagte Ulf Kristofferson von der Moderaten Partei, die mit 19,1 Prozent drittstärkste Partei wurde.

Bemerkenswert ist der Aufstieg der Schwedendemokraten, die bei der Parlamentswahl 2010 mit 5,7 Prozent erstmals in den Reichstag einzogen. Sie waren die einzige Partei, welche die mit der Einwanderung verbundenen Missstände thematisierte. 18 Prozent der 10,4 Millionen Einwohner Schwedens wurde im Ausland geboren, und zahlreiche moslemische Einwanderer weigern sich zu integrieren. Die Folge sind „gesetzesfreie Zonen“ in schwedischen Großstädten, in denen arabische Clans das Sagen haben, und eine ständige Zunahme der Migrantengewalt. Die Schwedendemokraten fordern deshalb das schärfste Asylrecht in der EU.

Ob Schweden in den kommenden Jahren sein Einwanderungsproblem in den Griff bekommen wird, muss sich erst zeigen. Fest steht nur, dass allgemein eine schwierige und lange Regierungsbildung erwartet wird.

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