„Mama Warriors“ kämpfen für „Faith, Family, Freedom“

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Autor: G.B. Bild: Wikipedia/Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America Lizenz: CC BY-SA 2.0


Im Buch „Guns n` Rose“ wird die feminin-konservative Welle in den USA beschrieben

Die beiden Washington DC-Korrespondentinnen Juliane Schäuble und Annett Meiritz haben ein Buch über die sogenannten „Mama Warriors“ in den Vereinigten Staaten verfasst. „Guns n`Rose. Konservative Frauen erobern die USA“, lautet der Titel des Werks, dessen Conclusio auf eine mögliche Präsidentschaft einer Republikanerin abzielt. Was Hillary Clinton zwei Mal durch die Wählerschaft verwehrt geblieben ist, soll eine amerikanische Maggy Thatcher schaffen.

Sarah Palin prägte bereits den Ausdruck der „Hockey Moms“, nun hat die Stunde der „Mama Warriors“ geschlagen. Konservative Mütter organisieren sich in den so genannten „School Boards“ – am ehesten mit Elternbeiräten oder Landesschulräten zu vergleichen – die im Unterschied zu Österreich über Einfluss verfügen und auf die Lehrpläne einwirken können. So wird immer wieder erfolgreich verhindert, dass Frühsexualisierung an Schulen stattfindet oder „Drag Queens“ Lesungen halten.

Am größten ist der Ärger über linke Feministinnen, welche den Anspruch erheben, für alle Frauen zu sprechen. „Wir konservativen Frauen müssen nicht gerettet werden. Wir können uns hervorragend um uns selbst kümmern“, so Penny Nance, Vorsitzende der „Concerned Women for America“. Ob der Kritik an den „MeToo“-Ausuferungen und ihrem Einsatz für „Pro Life“ werden sie auch von „Vanity Fair“ als „Verräterinnen ihres Geschlechts“ angeprangert. Keine guten Voraussetzungen für eine geeinte Frauenbewegung, wie sie der Linken stets vorschwebte.

So haben auch 2016 die weißen Wählerinnen Donald Trump Hillary Clinton vorgezogen. Und 2020 sind so viele Republikanerinnen wie noch in den Kongress gewählt worden. Aber auch farbige Frauen schließen sich der Bewegung an. Winsome Sears ist die erste farbige Vizegouverneurin von Virginia. Zu einer Verschärfung des Waffenrechts meinte sie: „Ich gebe keine Waffen ab.“

Was die Linke oftmals übersehen hat, ist die Genese des Frauenwahlrechts. Im Ersten Weltkrieg mussten Frauen die Heimatfront organisieren. Auf diese Teilnahme am Kampf folgte in allen großen westlichen Ländern nach Friedensschluss das Frauenwahlrecht. Und verhinderte einen Durchmarsch der Linken bei den ersten Nachkriegswahlen. Republikaner, Tories, Christlich-Soziale, National-Bürgerliche verdanken ihre Wahlsiege den Frauen.

Eine Lobeshymne dürfte das Buch nicht sein, schreiben die beiden Damen doch von viel Geschmeide und Glitzer, anstatt von adrett und stilvoll. Aber warum sollten Amerikanerinnen im Land der Stetsons und der Pick-Ups sich vom Geschmack ihrer Männer unterscheiden.

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