Pinke Freunderlwirtschaft

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Autor: W.R. Bilder: Wikipedia/AleXXw Lizenz: CC BY-SA 4.0


Beraterjob für Ex-Parteichef Strolz

Seit seinem Abgang aus der Politik umarmt und spricht Ex-NEOS-Chef Mathias Strolz gerne mit Bäumen – sein jüngstes Buch trägt den schönen Titel „Gespräche mit einem Baum“. Wenn er nicht gerade mit Birken, Fichten oder Latschen plaudert, produziert Strolz absonderliche Musikvideos im indischen Hippie- und Kifferparadies Goa.

Der NEOS-Gründer ist seit einiger Zeit ins Esoterisch-Alternative abgedriftet. Das sind für die die rot-pinke Stadt Wien und die NEOS beste Voraussetzungen und Qualifikationen, um das desolate Schulsystem der Bundeshauptstadt auf Vordermann zu bringen. Und dabei geht es – leider – nicht um Baumschulen.

Matthias Strolz ist neuer Bildungsberater von Christoph Wiederkehr, seines Zeichens Wiener NEOS-Chef, Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat. Der alte Parteichef soll dem aktuellen stellvertretenden Bundesparteichef unter die Arme greifen. Strolz wird mithelfen, so Wiederkehr, „Wien zur zentraleuropäischen Hauptstadt für Bildungsinnovationen” zu machen. Strolz hat bereits eine Vision aus Goa ins zentraleuropäische Wien mitgebracht. Er spricht von der „Flügelheber-Hauptstadt“ und findet es großartig „über die Kante des nächsten Tages“ zu blicken und eine Vision zu spüren … Na, dann.

Visionen gibt es bei Strolz aber nicht gratis. Der Spaß kostet dem österreichischen Steuerzahler laut exxpress.at schlappe 30.000 Euro. Mit Freunderlwirtschaft hat das Engagement von Strolz nichts zu tun. Sagen die beiden Spezis. Die Wiener ÖVP sieht das etwas weniger entspannt und schreibt: „Dass Wiens pinker Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr auf Steuerzahlerkosten ausgerechnet den NEOS-Gründer Matthias Strolz als Experten an Bord holt, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.“

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