ZurZeit
  • Aktuelles
    • Österreich
    • Deutschland
    • Europa
    • Ausland
    • Feuilleton
    • Wirtschaft
    • Archiv
  • Anfragen/Leserbrief
  • Anmelden/Registrieren
    • Anmelden
  • E-Paper
    • Jahrgang 2021
    • Jahrgang 2020
Aktuell
Stoppt die Zuwanderung! – EU-Abgeordneter spricht über „Demütigungsraub“
Merkel gibt zu: Harter Corona-Kurs ist politische Entscheidung
„Die Wissenschaft muss gehört werden“
Innsbruck erhält freiheitlichen Vizebürgermeister
Israel expandiert und die Welt schweigt!
VfGH entscheidet: Glawischnig muss wegen Novomatic in den...

ZurZeit

  • Aktuelles
    • Österreich
    • Deutschland
    • Europa
    • Ausland
    • Feuilleton
    • Wirtschaft
    • Archiv
  • Anfragen/Leserbrief
  • Anmelden/Registrieren
    • Anmelden
  • E-Paper
    • Jahrgang 2021
    • Jahrgang 2020
0
Feuilleton

Reaktionäres Tagebuch

by admin2 28. Dezember 20194. Januar 2020
28. Dezember 20194. Januar 2020
Reaktionäres Tagebuch

In Erinnerung an von Ludendorff 1918: Ich verbitte mir von einer Strategie zu sprechen. Wir hauen erst mal ein Loch rein. In Anlehnung an Churchill 1940: Never. Never. Never surrender. Oder im Geiste Martin Luthers: Hier stehe ich und kann nicht anders.

Den erwähnten Geistesgrößen natürlich keineswegs ähnelnd, jedoch auf eine gewisse Form der Sturheit vertrauend setzt der Verfasser dieser Zeilen sein Projekt fort. Bis es wieder Zeit ist für einen reaktionären Adventkalender erscheint nunmehr das reaktionäre Tagebuch. Zumindest bis zum Durchbruch…

Man stelle sich folgende Situation vor. Eine belagerte Feste. Die Mauern arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Vorräte dem Ende zuneigend. Die Festungsbesatzung demoralisiert. Die fünfte Kolonne in den eigenen Reihen. Ein Mangel an Mut, Moral, Mannschaften sowie Munition macht sich breit.

Die Belagerer haben sämtliche Vorteile auf ihrer Seite. Ein Entsatzheer für die Belagerten ist nicht in Sicht. Der Nachschub läuft reibungslos. Die Mineure rücken unerbittlich an die beschossenen Mauern heran. Siegeszuversicht sowie materielle und personelle Übermacht gehen Hand in Hand. Die fünfte Kolonne agiert einwandfrei.

In diesem entscheidenden Moment – auf des Messers Schneide – erklärt die feldgeistliche Truppenbetreuung die Kapitulation. Es habe keinen Sinn mehr zu kämpfen, standzuhalten sowie weitere Opfer zu bringen oder Entbehrungen hinzunehmen. Vielmehr wäre es ein Gebot der Vernunft den Widerstand aufzugeben. Diejenigen, welche weiterhin an der Erfüllung der Pflicht und der Ermahnung zur Aufrechterhaltung ebendieser festhalten, machen sich der Fortsetzung von Leid, Qual und Not schuldig.

Theatralisch. Übertrieben. Aufhetzend.

Teilweise ja. Teilweise nein.

Millionen Christen im Westen empfinden mittlerweile die Entsakralisierung ihrer Zivilisation als Belagerungszustand. Gleich den Juden und Israel.

In den Amtskirchen werden weder Trost noch Hoffnung gespendet. Sondern eine Weltanschauung der Beliebigkeit propagiert. Wer nicht mitmacht oder schlimmer noch sich entgegenstellt, verlässt die Gemeinschaft der Gläubigen. In Form einer Wegweisung.

Conchita Wurst, Transgender, Homoaktivisten, Klimaapokalyptiker, Multikulturalisten, Relativisten wird nicht nur breiter Raum eingeräumt, sondern die Gotteshäuser dienen ihnen fortan als Bühnen zur Verbreitung der Entkulturalisierung des Westens.

Millionen Christen warten auf tröstende sowie hoffnungsspendende Worte durch den Vertreter Christi auf Erden. Was sie jedoch zu hören bekommen, gleicht einer Kapitulation.

Franziskus I. sprach davon, dass das Christentum seine prägende und wirkmächtige Kraft verloren habe. Die Kirche sei vor 200 Jahren stehen geblieben.

Wer besagte Worte ernsthaft prüft, kann lediglich zu einem Ergebnis gelangen. Korrekte Problemanalyse. Fehlerhafte Ursachenforschung.

Ein Blick in die Welt genügt, um zu demonstrieren, dass die Berufung auf die Wurzeln des Glaubens mit einer Wiederbelebung eben dieses einhergeht.

Natürlich ohne eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Familie, Werte, Traditionen, Patriotismus, Wehrhaftigkeit etc. reichen völlig aus, um das Christentum sowie die westliche Zivilisation erneut mit Kraft, Entschlossenheit sowie Widerspenstigkeit zu beseelen.

Die Evangelikalen in der westlichen Hemisphäre leben diese Erneuerung vor. Gepaart mit einer beeindruckenden politischen Schlagkraft. Siehe Trump und Bolsonaro. Was zugleich den Vorwurf eines erzreligiösen Spießertums, Puritanismus sowie der Installation von Inquisition oder Religionspolizei aushebelt.

Auf der einen Seite Trump, Johnson, Salvini und ihre Anhänger. Klare Worte, Authentizität, politische Unkorrektheit etc.

Auf der anderen Seite Merkel, Greta, Carola, Luisa und ihre Jünger. Rauchverbot. Fleischverzicht. Veganismus. Kinderstreik. Nebulöse Formulierungen. Tugendterror. Humorlosigkeit. Etc. Unter dem Segen von Franziskus I.

Konservativismus ist nicht nur vernünftiger, sondern auch lebensbejahender sowie amüsanter.

Sozialismus durchläuft extreme Sprünge vom Hedonismus zur Subsistenzwirtschaft.

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Leonhard Lenz Lizenz: CC0 1.0]

 

BolsonaroChristentumChurchillEvangelikaleFranziskus I.GretaJohnsonLudendorffLutherSalviniTrump
0 comment
0
FacebookTwitterGoogle +Pinterest
previous post
Frohe Weihnachten
next post
Ein neues Jahr – eine neue Regierung

Das könnte Sie auch interessieren

LGBT-Unterricht für Grundschüler im US-Bundesstaat Illinois

Opposition im Kreuzfeuer

Im Visier des linken Tugendterrors

Mexikos Präsident will von Spanien und Papst Entschuldigung...

Kompetente Kritik an Corona-Maßnahmen

Was verbreitet sich rascher? Viren oder Tyrannei…

Zum Erbarmen: Die Suche nach SPÖ-treuen „Kulturschaffenden“

Jede Woche politisch unkorrekt: ZurZeit Ausgabe Nr. 48

Schlagzeilen zum Tag – 21. August 2019

Leave a Comment Cancel Reply

Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Gratis Probe-Abo

E-Paper

E-Mail Newsletter

Anmeldung zum Newsletter:

Facebook

Facebook

Spenden Sie!

Werbung

Über Zur Zeit

ZUR ZEIT versteht sich als wertkonservatives und freisinniges Wochenblatt, verpflichtet den Werten der Humanität, der Freiheit, der Demokratie, loyal verbunden der Republik Österreich, deutscher Kultur und europäischer Einigkeit. ZUR ZEIT versteht sich als Diskussionsforum, offen und kontrovers. Alle namentlich gekennzeichneten Beiträge müssen nicht der Blattlinie und der Meinung der Redaktion entsprechen. Für deren Inhalt haften allein die Autoren.

ZUR ZEIT ist unabhängig von allen Parteien und Verbänden.

Links

Datenschutzerklärung

Impressum

Nutzungsbedingungen

Folge uns auch auf Facebook!

Facebook
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.OKNeinDatenschutzerklärung
Cookies widerrufen