Zu viele schwarze Schafe! – Auch bei Karmasin knacken nun die Handschellen

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia/salzburger.landFlickr: VC Wissensküche, 10. April 2013, Gössl Gwandhaus Lizenz: CC BY-SA 2.0


Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bestätigte „eine Festnahme“ in dem Ermittlungskomplex der Inseraten- und Umfrageaffäre wegen „Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr“.

Laut der WKStA wurde die Festnahme gerichtlich bewilligt. Momentan sind noch keine Details zum Verfahren bekannt. Im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen werden die Informationen noch unter Verschluss gehalten. Seitens Karmasin gibt es auch noch keine Neuigkeiten. Ihr Anwalt Norbert Wess war vorerst telefonisch nicht erreichbar.

Bekannt ist, der WKStA-Mitteilung zufolge, dass gegen drei Personen wegen „Verdachts der wettbewerbsbeschränkenden Absprachen im Vergabeverfahren“ ermittelt wird. Bei zwei der Verdächtigen wird auch wegen Geldwäsche ermittelt.

Für den FPÖ-Fraktionsvorsitzenden Christian Hafenecker kommt die Festnahme Karmasins zu spät: „Wenn es etwas zu verdunkeln gab, dann hatte Karmasin dazu ausreichend Zeit.“

Ob es sich hier um eine Schredder-Affäre 2.0 handeln könnte ist unklar. Offenbar gibt es aber ausreichend Beweise, die das Vorgehen der WKStA rechtfertigen:

Sabine Beinschab, die Hauptbeschuldigte in der Inseraten-Causa, hat bei den umfangreichen Einvernahmen (rund 40 Stunden) bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ihre Ex-Chefin Karmasin schwer belastet. Laut Beinschab hätte Karmasin bei allen Aufträgen, die Beinschab vom Finanzministerium erhielt, 20 Prozent Provision kassierte – auch in ihrer Zeit als Ministerin. Karmasin soll diese Aufträge vom Finanzministerium außerdem vermittelt haben.

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