Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/Ελληνική Δημοκρατία 2019 Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die konservative Partei Nea Dimokratia (ND) hat mit ihrem erneuten Wahlsieg die absolute Mehrheit in Griechenland erlangt. Mit über 40 Prozent der Stimmen konnte die ND alleine regieren, nachdem sich vor fünf Wochen nach den Wahlen keine Koalition bilden ließ. Das spezielle Wahlrecht bescherte der stärksten Kraft 20 zusätzliche Mandate.
Unter der Führung von ND-Chef Kyriakos Mitsotakis hat sich die griechische Wirtschaft stark erholt, was zum Erfolg der Partei beigetragen hat. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, und das Wirtschaftswachstum betrug 2022 beachtliche sechs Prozent, während Deutschland in einer Rezession feststeckte. Auch die Investitionsquote ist gestiegen. Die rechte Regierung hat mehr als 50 Steuern gesenkt, was nach Beobachtern die Hauptgründe für den Wahlsieg sind.
Im Gegensatz dazu erlebte die linke Syriza-Partei einen weiteren Absturz. Nachdem sie vor fünf Wochen bereits auf 20 Prozent gefallen war, erreichte sie nun knapp über 17 Prozent und verlor 23 Abgeordnete, sodass sie nur noch 48 Sitze im Parlament hat. Der einst von deutschen Medien gefeierte ehemalige Ministerpräsident Alexis Tsipras muss nun um seinen Posten als Parteichef bangen.
Auch die sozialdemokratische PASOK, die jahrzehntelang in Griechenland regiert hatte, erlitt eine deutliche Niederlage und landete erneut auf dem dritten Platz mit rund zehn Prozent der Stimmen und 32 Mandaten. Die linke Partei Mera 25 des ehemaligen Finanzministers Giannis Varoufakis scheiterte gar an der 3 Prozenthürde.