Der Zauberer hat wieder gezaubert

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Benjamin Netanjahu fährt bestes Ergebnis bei Knessetwahlen ein

„Zauberer, Zauberer“, skandierten die Likud-Anhänger. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sein bestes Ergebnis bei Knessetwahlen eingefahren und das zweitbeste Wahlergebnis in der Geschichte des Likud. Lediglich der legendäre Parteigründer Ariel Scharon konnte 2003 mit 38 Sitzen besser abschneiden. Mit 35 Sitzen und 26,3 Prozent kann Netanjahu nun in eine fünfte Amtszeit als Regierungschef gehen und wurde neben „Bibi“ seinem zweiten Spitznamen „Zauberer“ wieder einmal gerecht. Dieser „kolossale Sieg“, wie Netanjahu seinen Wählern dankte, wird ihn wohl ebenfalls als Legende in die Geschichte eingehen lassen.

Denn trotz Korruptionsvorwürfen, Anklagen, medialen Gegenwindes und eines starken, respektablen Gegenkandidaten hat der Likud nicht, wie prognostiziert, drei Sitze verloren, sondern fünf hinzugewonnen.

Der ehemalige Generalstabschef Benny Ganz konnte ebenfalls 35 Sitze gewinnen. Sein Bündnis Blau-Weiß blieb mit 26 Prozent und etwa 14.000 Stimmen weniger hinter Likud. Die weiteren vier Parteien des Mitte-Links-Lagers kommen jedoch nur auf 20 Sitze. Und dies auch nur mit zwei arabischen Parteien. Die traditionsreiche Arbeitspartei des Peres und Rabin kam mit sechs Sitzen auf ihr schlechtestes Ergebnis.

Der Mitte-Rechts-Block kommt insgesamt auf 65 Sitze. Netanjahu kann mit fünf rechtsnationalen bzw. rechtsreligiösen Parteien, die 30 Sitze auf sich vereinigen, wieder eine stabile Koalition schmieden.

Offenbar wollten Israels Bürger die Gunst der Stunde ergreifen und Netanjahu die Gelegenheit geben gemeinsam mit Trump die Pflöcke im Nahen Osten derart einzuschlagen, dass die Sicherheit Israels auf lange Zeit hinaus gesichert wird.

[Autor: G.B. Bild:  www.wikipedia.org/Dragan Tatic Lizenz: CC BY 2.0]

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