Knesset-Wahl: Netanjahu jetzt erst recht

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Politisch motivierte Prozesse werden für gewöhnlich nicht durch Richter oder Geschworene entschieden. Sondern vom Souverän an der Wahlurne. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde durch die israelischen Wähler freigesprochen.

Etwa 30 Prozent der Bürger stimmten für „King Bibi“, wie er von seinen Anhängern genannt wird. Der Likud kann somit mit 36 bis 37 Mandaten rechnen. Eines der besten Ergebnisse in der Parteigeschichte. Und eines der besten Ergebnisse Netanjahus. Der Mitte-Rechts-Block kommt insgesamt auf circa 60 Mandate in der 120 Sitze zählenden Knesset.

Die Chancen stehen gut, dass bei der dritten Wahl innerhalb eines Jahres nun ausreichende Unterstützung in anderen Lagern bzw. Fraktionen gefunden wird.

Netanjahu hat das Land wohlhabender und sicherer gemacht. Er hat mit Trump und Putin auf Augenhöhe verhandelt. Jerusalem wurde durch die USA als Hauptstadt anerkannt.

Das oppositionelle Bündnis Blau-Weiß erzielte 32 bis 34 Mandate. Somit kann Benni Ganz sein Vorhaben, Netanjahu zu beerben, zu den Akten legen.

Der Korruptionsprozess erinnerte allzu sehr an die an den Haaren herbeigezogenen Ermittlungen wie Vorwürfe gegen Präsident Trump. Der Wähler will Wohlstand und Sicherheit. Dafür nimmt er gerne ein Verhalten in Kauf, welches in einem Mädchenpensionat unangebracht wäre, aber der realen Welt entspricht…

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Кабінет Міністрів України Lizenz: CC BY 4.0]

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