Neues von der politischen Korrektheit: Shakespeare ein böser Kolonialist

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/The Washington Times Lizenz: public domain


Neuseeland: Fördermittel eines Shakespeare-Festivals gestrichen

Das linksregierte Neuseeland gerät zunehmend in die Klauen der politischen Korrektheit. Die Kulturförderbehörde Creative NZ strich dem Sheilah Winn Shakespeare Festival, einer Talentschmiede für neuseeländisches Theater, Fördermittel in Höhe von knapp 32.000 Dollar. Und zwar mit der hanebüchenen Behauptung, der englische Dichter William Shakespeare (1564-1616) wäre „in einem Kanon des Kolonialismus angesiedelt und verpasste die Chance, einen lebendigen Lehrplan zu schaffen und Relevanz zu zeigen“.

Die Entscheidung von Creative NZ hat unter den Schauspielgrößen Neuseelands heftige Kritik hervorgerufen, wie „The New Zealand Herald“ berichtet: „Sir Sam Neill, Robyn Malcolm und Michael Hurst haben die Streichung der Mittel für das Sheilah Winn Shakespeare Festival durch Creative NZ scharf kritisiert. Malcolm bezeichnete die Agentur als „völlige Idioten“ und Hurst sagte, dies sei „mehr als kurzsichtig, reaktionär und einfach nur dumm“. „Mit Verlaub, wenn man beschließt, den größten Schriftsteller der englischen Sprache, oder einer anderen Sprache, zu streichen, klingt man wie ein verdammter Idiot. Und sie lassen NZ-Aotearoa verdammt dumm aussehen“, wird der Schauspieler Sam Neill.“ Aotearoa ist die gebräuchlichste Maori-Bezeichnung für Neuseeland.

Nach heftigen Gegenreaktionen ruderte Creative NZ etwas zurück und erklärte, dass es „Shakespeare nicht hasst“. Zuvor sah sich aufgrund der Proteste sogar die linkslinke Ministerpräsidentin Jacinda Ardern zum Einschreiten veranlasst. Sie sagte, dass sie „nicht mit allen Finanzierungsentscheidungen einverstanden“ ist und dass sie hoffe, dass dies nicht das Ende der Angelegenheit sei. Letzten Endes wird das neuseeländische Bildungsministerium die Förderung des Shakespeare-Festivals übernehmen.

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