Wo bleibt die Logik?

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Autor: Manfred Tisal Bild: Tmaximumge form PxHere Lizenz: –


Als Logik wird das vernünftige Schlussfolgern und im Besonderen dessen Lehre, die sogenannte Schlussfolgerungslehre oder auch Denklehre bezeichnet. Angesichts der Vorgänge rund um Covid, Corona oder Omikron scheint es aber daran zu mangeln. Als man vor einem Jahr von zwei- bis dreitausend Ansteckungen täglich sprach, hat man vorsichtshalber eine Maskenpflicht im Handel eingeführt, alte und gefährdete Menschen geimpft und förmlich weggesperrt, verpflichtende Testungen auf Arbeitsplätzen für nicht Geimpfte gefordert und die heimische Wirtschaft, die Gastronomie und den Fremdenverkehr mit existenzbedrohlichen Maßnahmen traktiert. Und heute? Täglich mehr als 30.000 Infizierte und man verkündet fast täglich Lockerungsmaßnahmen. Wo bleibt die Logik?

Ein Bundeskanzler, der in Krisenzeiten auf Schiurlaub fährt und den Faden, wie es scheint, völlig verloren hat. Ein Gecko-Chef, der vermutlich aufgrund seines Tarnanzuges nicht sichtbar ist und dutzende Politiker und hohe Staatsfunktionäre, die deshalb nicht, wie sie sollten, funktionieren, weil sie damit beschäftigt sind, ihre Westen vor den Untersuchungsausschüssen und den Gerichten weiß zu waschen. Wenn es 2022 wieder ein neues Wort des Jahres geben sollte, dann könnte man „Fremdschämen“ berechtigt wiederholen.

Immer mehr bewahrheitet sich ein vor Weisheit schon strotzender Spruch, der da lautet: „Der vom Volk gefüllte Trog bleibt der gleiche, nur diejenigen, die sich daran bedienen, wechseln sich ab!“ Dabei wäre es Pflicht unserer Volksvertreter, das Gegenteil von all den Dingen an den Tag zu legen, die sie jetzt verbocken. Vor allem ehrlich und volksverbunden mit offenen Karten zu spielen. Das wäre auch logisch. Aber Logik und darauf können sich auch die Politiker stützen, fällt auch in den Bereich der Philosophie und hat kein Anrecht auf Richtigkeit. Im Klartext: Was die Impfpflicht anbelangt, so stellen sich Fragen um Fragen. Ist sie verfassungsrechtlich gedeckt und wenn nicht, wie werden sich jene Abgeordnete aus dem Schlamassel reden, die dafür gestimmt haben? Und welchen Sinn hat sie, wenn sie nichts nützt und immer mehr Geimpfte, zwar mit leichterem Verlauf, aber dennoch infiziert werden und an Omikron oder einer anderen Mutation erkranken?
War die Aussage von Minister Mückstein, Omikron soll künftig wie Grippe behandelt werden, ein Hinweis auf eine in Zukunft verpflichtende Grip­pe­impfung, nur um den Parlamentsbeschluss irgendwie zu rechtfertigen?

Logik hat aber auch mit richtiger und wahrheitsgetreuer Information zu tun, um Schlussfolgerungen ziehen zu können. Und im weiteren Sinn auch mit Vertrauen. Und das fehlt zurzeit auf der ganzen Linie. Ist doch logisch, oder?

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