Heilige Greta, bitte für uns!

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Oder: Wie sich die Welt zum Narren macht.

Im Vergleich zu Jesus von Nazarath verlief die Karriere der Greta T. geradezu blitzartig. Nicht einmal eine Kreuzigung ist notwendig, um sie in die Geschichtsbücher eingehen zu lassen.

Apropos eingehen: Während die muntere Greta im Katamaran über die Meere schippert, fliegt die Journalistenmeute in der Business-Class einer „giftigen Kerosinschleuder“ hinterher und bringt die armen Meeresfischlein um. Was sagt Greta denn dazu? – Nichts!

Was sagt Greta dazu, dass der schwedische Inverstor Ingmar Rentzborg sie für seine finanziellen Interessen einspannt – was wohl kaum ohne ein entsprechendes Honorar abgewickelt wird? – Nichts!

Dennoch ist sie weltweit höchst präsent in allen Medien, die ihre Leser offenbar gern mit Orchideenthemen bei Laune halten. Auch in Österreich ist es praktisch unmöglich, dem zopfigen Klimakind zu entgehen.

So titelte der „Kurier“ kürzlich erst eine niederschmetternde Nachricht: „Greta Thunberg überstand ihr erstes Unwetter auf hoher See.“

Und der„Standard“ stellte jüngst auf einer Doppelseite gar die doch etwas indiskrete Frage: „Wie viel Greta steckt in dir?“ Selbst der geneigte Standard-Leser wird sie wohl unbeantwortet lassen. Wer gibt schon freiwillig Auskunft über sein Sexualverhalten.

All das hat den Autor dieser Zeilen nun auf eine glänzende Idee gebracht. Er wird sich – statt die Universität zu besuchen – mit einem kleinen Papiertäfelchen mit der Aufschrift „Refugees welcome“ vor der Uni niederlassen. Wird sich die Haare wachsen lassen und zwei Zöpfchen flechten und sich Omas gestrickte Wollhandschuhe überziehen. Dazu noch eine kleine, angeborene Neurose. Voila. Da ist sie. Greta II. Mehr braucht’s nicht. Nur warten. Und hoffen.

Und siehe da: In zwei Monaten ist man ein Weltstar, wird vom Papst empfangen und von den reichsten Investoren als Role Model kampagnisiert. Geld verdienen ohne Leistung. Gar nicht übel. Wenn das alle tun, haben wir lauter Helden – unbegabte freilich. Und wer tatsächlich Talent hat? Wer tatsächlich mehr drauf hat, als sich mit zwei Zöpfen und einer Papptafel vor die Schule zu setzten? Uninteressant! Brauchen wir nicht! Zuerst muss die Welt gerettet werden, dann erst haben wir wieder Zeit fürs Wesentliches!

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Jan Ainali Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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