ORF oder Staatsfernsehen der „DDR“?

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Unangenehmes wird unter den Tisch gekehrt

Am Samstag, dem 19. September, um 15 Uhr 50 meldet die lachsrote Tageszeitung „Der Standard“, der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil habe sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Lager Moria ausgesprochen. „Dosko“ sei freilich nicht der Einzige in der SPÖ, der eine solche Ansicht vertritt. Ähnlich dürfte der SPÖ-Chef der Steiermark, Anton Lang, denken.

Auch die Wiener Tageszeitung „Kurier“ berichtet ungefähr zur selben Zeit über Doskozils Äußerung, die bei der Parteichefin Rendi-Wagner und diversen roten Gutmenschen minder positiv aufgenommen worden sein wird.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Haltung des Staatssenders ORF. Um 19 Uhr 30 desselben Tages, am Beginn der Nachrichtensendung „Zeit im Bild“, dürften die mutmaßlich linksgepolten Redakteure noch in der Schockstarre verharrt haben. In den Samstag-Nachrichten berichtet die ZiB zwar über hochinteressante Vorgänge wie dem Ableben einer betagten US-Richterin, eine geplante Verkleinerung des italienischen Parlaments sowie über Straßendemonstrationen in Weißrussland sowie im fernen Thailand.

Über das Naheliegende, nämlich die Doskozil-Aussage, schweigt der gebührenfinanzierte Sender. Entweder hat man dort noch nicht mitbekommen, was Stunden vorher schon andere Medien vermeldet haben oder der ORF bewertet die Sache als nicht berichtenswert. Weil allenfalls unangenehm. Selektive Information? Darin war das Fernsehen der verblichenen „DDR“ unschlagbar. Will der ORF diesem Bolschewiken-Sender gar nacheifern?

[Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedi/Thomas Ledl Lizenz: CC BY-SA 3.0 AT]

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