Nun soll der Fleischverzehr für die Coronakrise schuld sein

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Radikale Tierschützer von VTG wollen schlechtes Gewissen schüren

Die Coronakrise ruft nun die Feinde des Fleischkonsums auf den Plan. In einer Aussendung will der Verein Gegen Tierfabriken (VTG) bei Fleischkonsumenten schlechtes Gewissen schüren: „Fleischverzehr hat Coronavirus verursacht!“, lautet die reißerische Überschrift. Zudem erklärt der VTG, dass „dieses Virus auf einem Tiermarkt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen ist. Der Fleischverzehr hat also die COVID-19 Pandemie ausgelöst. Die Zustände auf diesen Tiermärkten sind katastrophal“.

Was der VTG hingegen verschweigt, ist die Tatsache, dass es diese (Lebend-)Tiermärkte in Asien gibt, während sie in Europa verboten sind. Außerdem wird in der Aussendung suggeriert, dass Ebola und HIV durch Nutztierhaltung im großen Stil zu für den Menschen lebensgefährliche Krankheiten geworden sind. Tatsächlich sprangen bei Ebola und HIV die gefährlichen Krankheitserreger von Tieren auf den Menschen über, weil exotische Tiere nicht artgerecht gehalten wurden. Und biologische Fleischproduktion, wie sie zahlreiche Landwirte in Österreich betreiben, wird mit industrieller Fleischproduktion in einen Topf geworfen.

Schließlich schriebt der VTG, dass die „massive Fleischproduktion für fast 8 Milliarden Menschen“ erschreckende Auswirkungen habe und unter anderem zu 30 Prozent für den Klimawandel verantwortlich sei. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Bevölkerungsexplosion, die in der Dritten Welt ein Problem ist, auch massives Tierleid verursacht. Aber diesen Aspekt wollen die radikalen Tierschützer vom VTG natürlich nicht berücksichtigen.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Takeaway Lizenz: CC BY-SA 3.0]

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